2014-03-26 17:12:38

Neuer Limburg-Leiter will offen arbeiten


RealAudioMP3 Der neue Leiter des Limburger Bistums, der Paderborner Weihbischof Manfred Grothe, will mit Offenheit seine Aufgabe angehen. „Jetzt gilt es im Geist der Offenheit, in Aufrichtigkeit und Barmherzigkeit einen gemeinsamen Weg für einen Neubeginn zu gehen“, erklärte der 74-Jährige am Mittwoch im bei einer Pressekonferenz Limburg. Der Papst hatte ihn nach dem Amtsverzicht des umstrittenen Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst als Apostolischen Administrator in Limburg ernannt.

Fehler und Mängel entdeckt worden
Groß war der Andrang der Journalisten am Mittnachmittag bei der Pressekonferenz im Limburger Priesterseminar. Dies auch, weil der von einer Kommission der Deutschen Bischofskonferenz unter Leitung von Weihbischof Grothe erarbeitete Prüfbericht zum Finanzgebaren von Tebartz-van Elst im Zusammenhang mit der Errichtung des Bischofshauses auf dem Domberg vorgelegt wurde. „Es war nicht unsere Absicht, jemanden abzuschießen“, sagt Grothe. Aber auch: Es seien Fehler und Mängeln entdeckt worden, die nicht hätten passieren dürfen. Und: Man könne nicht von einer Alleinschuld sprechen, es seien mehrere verantwortlich. Als Apostolischer Administrator des Bistums Limburg will Grothe zu einer Gesprächskultur beitragen, „in der keiner Angst hat“. Denn: Versöhnung geschehe nur, wo man freimütig miteinander sprechen könne.

Zeitlich begrenzt
Grothe, der seine Aufgaben als Paderborner Weihbischof weiterhin wahrnehmen wird, weiß, dass das Amt eines Apostolischen Administrators zeitlich begrenzt ist. Wann aber Limburg einen neuen Bischof bekommen wird, weiß auch er nicht. Kirchliche Beobachter gehen davon aus, dass es nicht leicht sein wird, das Amt wieder zu besetzen. Es könnte Mitte, Ende 2015 werden. „Wir werden das Geschehene sorgfältig und umsichtig aufarbeiten“, so Grothe. Dafür wolle sich das Bistum auch auf den Bericht zur Kostenexplosion am neuen Bischofssitz stützen. Grothe war der Vorsitzende der von der Deutschen Bischofskonferenz eingesetzten Prüfkommission, die das Papier erarbeitet hatte. Es sollte nach Angaben des Bistums am Mittwochnachmittag im Internet veröffentlicht werden.

(pm/agenturen 26.03.2014 mg)







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