2014-03-24 10:41:27

D: Neues Forschungsprojekt zu sexuellem Missbrauch


Die katholischen Bischöfe nehmen einen neuen Anlauf bei der wissenschaftlichen Erforschung sexuellen Missbrauchs in der Kirche. Sie wollen an diesem Montag in Bonn bekanntgeben, welchen Forschungsverbund sie mit der Aufarbeitung des 2010 bekannt gewordenen Missbrauchsskandals beauftragen wollen. Wie die Katholische Nachrichtenagentur meldet, hatten sich mehrere interdisziplinäre Forschungsverbünde für das Projekt beworben. Ein Beraterkreis um den Missbrauchsbeauftragten der Bischofskonferenz, Bischof Stephan Ackermann, traf die Entscheidung. Anfang 2013 hatten die Bischöfe die Zusammenarbeit mit dem Hannoveraner Kriminologen Christian Pfeiffer aufgekündigt. Grund für das Zerwürfnis waren unterschiedliche Vorstellungen über den Datenschutz und den im Kirchenrecht vorgesehenen Umgang mit Akten.

Das neue Forschungsprojekt soll nach bisherigen Informationen die Betonung stärker auf qualitative Untersuchungen legen. Wesentliche Ziele des Projekts „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“ sind die Untersuchung von Täterstrategien, Opfererleben und institutionellen Aspekten.

(kna 24.03.2014 ord)








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