Die Situation für Kinder in dem Bürgerkriegsland Syrien ist erschreckend. Das sagte
der Unicef Generaldirektor Anthony Lake in einem CNN Interview. Lake war vor kurzem
in Syrien, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Die Kinder würden aus Hunger streunende
Katzen essen. Sie würden auch bei anhaltenden Schüssen in die Ruinen der Häuser geschickt,
um nach Essbaren zu suchen. Der italienische Unicef Generaldirektor Andrea Iacomini
bestätigt dies. Er befürchtet, dass die Menschen mehr an Rache als an Versöhnung denken.
Dies würde an die Kinder weitergeben und gleiche Konflikte würden in Zukunft entstehen.
Unterdessen
seien drei Jahre nach Beginn des Krieges über 6,5 Millionen Menschen auf der Flucht.
Dies sagte der UN-Flüchtlingskommissar Antonio Guterres. „Es ist unvorstellbar, dass
eine humanitäre Katastrophe dieser Größenordnung vor unseren Augen stattfindet, ohne
dass nennenswerte Fortschritte gemacht werden, um ein solches Blutvergießen zu stoppen“,
so Guterres. Der Kommissar der UNHCR betonte, dass Syrien mittlerweile das Land mit
den meisten Flüchtlingen weltweit sei. Er forderte finanzielle und logistische Unterstützungen
für die Nachbarländer. Zudem sollten die westlichen Länder über Visa- Verlängerungen
und Familienzusammenführungen nachdenken.