2014-03-14 10:52:31

Kolumbien/Venezuela: „Dialog einziger Ausweg“


Lateinamerikas Bischöfe rufen in der politischen Krise in Venezuela zum Dialog auf. „Die Bischöfe haben eingeladen sich zu einem Dialog zu treffen, aber das ist nicht einfach wenn es Differenzen und Meinungsverschiedenheiten gibt. Das ist aber die einzige Lösung, denn wenn das nicht gelingt, wird es noch mehr Probleme geben.“ Dies sagte der Generalsekretär der venezolanischen Bischofskonferenz, Bischof Jesus Gonzalez de Zarate, der Katholischen Nachrichten-Agentur am Rande des Treffens der Generalsekretäre der lateinamerikanischen Bischofskonferenzen in Kolumbien. Das Wichtigste sei, dass es von beiden Seiten den ehrlichen Willen gebe, so der Bischof von Suava. Ein Dialog auf Augenhöhe garantiere den Teilnehmern das notwendige Vertrauen für ein Treffen.

Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende des lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM, Erzbischof Carlos Aguiar Retes: „Was wir mit Klarheit sagen können, ist, dass der Dialog der einzige Ausweg ist.“ Es sei wichtig herauszufinden, was die Gründe für die Demonstrationen sind, so der Oberhirte der mexikanischen Erzdiözese Tlalnepantla. Der Dialog sei kein Tribunal, sondern Ziel sei es, zu verstehen, was sich hinter der jeweils anderen Position verberge.

Bei den seit über einem Monat andauernden Protesten gegen die sozialistische Regierung von Präsident Nicolas Maduro sind nach offiziellen Angaben bisher 28 Menschen ums Leben gekommen. Die Demonstrationen richten sich gegen die Lebensmittelknappheit, die hohe Kriminalität, Polizeigewalt und Zensur. Die venezolanische Regierung betrachtet die Proteste als Putschversuch.

(kna 14.03.2014 pr)








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