Nicht nur die Krim ist in Gefahr, sondern auch die Armen in der ganzen Ukraine: Die
Malteser warnen vor einem Zusammenbruch der Nothilfe im Land. „Arme, Kranke und Menschen
mit Behinderungen, die der ukrainische Malteser Hilfsdienst unterstützt, drohen jegliche
Unterstützung zu verlieren“. Das sagte der Vorsitzende der ukrainischen Malteser,
Pavlo Tiko, bei einem Besuch in Köln. Die wirtschaftlich schlechte Lage der Ukrainer
führe zu einem Einbrechen der Spendesummen. Auch staatliche Quellen hätten wegen der
schwachen Finanzlage ihre Zahlungen stark reduziert. Darum wollen die Malteser ihre
Hilfe ausweiten. Schon letzte Woche half der polnische Malteserverband bei der Evakuierung
von Verletzten in Kiew und anderen Städten. Sie seien zur Behandlung in polnische
Krankenhäuser gebracht worden, so Titko. Zudem stünden immer noch zwei Feldküchen
der Malteser auf dem Maidan in Kiew. Seit Anfang Dezember habe man dort schon 350.000
warme Mahlzeiten und 890.000 Liter Tee ausgegeben.