Fastenexerzitien Tag fünf: Die Falle der weltlichen Sprache
Die weltliche Sprache ist eine Falle, in die ein gläubiger Christ nicht hineintappen
sollte. Das hat der römische Priester Angelo De Donatis in seiner Meditation vom Mittwoch
den Teilnehmern der Fastenexerzitien in Ariccia gesagt. Vor Papst Franziskus und den
Kurienleitern sagte De Donatis, dass ein Christ in der Welt vor allem eine Gemeinschaft
mitaufbauen sollte, in der Gott und seine Güte Platz finden. Die christliche Sprache
sei somit nicht eine Sprache „des Stärkeren“, so De Donatis, sondern im Gegenteil
eine Sprache „des Schwächeren“ - und auch für alle leicht verständlich. Die christliche
Sprache sei vor allem für Leidende gedacht, fügte er an. Bis zum kommenden Wochenende
nehmen Papst Franziskus und die Präfekten sowie Leiter der verschiedenen vatikanischen
Dikasterien in der Nähe von Ariccia an Fastenexerzitien teil. Ariccia liegt in den
Albaner Bergen südlich von Rom; öffentliche Auftritte des Papstes gibt es während
der Exerzitien nicht.