Vatikan-Justizminister: „Franziskus hat Sakralität des Papsttum revolutioniert“
Innerhalb eines Jahres hat Franziskus das Verhältnis zwischen Papst und Gläubigen
revolutioniert. Das ist das Fazit des Präsidenten des päpstlichen Rates für die Interpretation
von Gesetzestexten, Kardinal Francesco Coccopalmerio. Papst Franziskus habe „ein besonderes
Verständnis für die Sakralität des Papsttums“, fügt der italienische Kurienkardinal
an. Diese Sakralität sei im Gegensatz zu früher jedoch auf die Begegnung konzentriert
und nicht auf das Verhältnis zwischen Papst und Gläubigen. Dies habe aber auch zu
Kritik geführt, so Coccopalmerio gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur ansa.
Es sei legitim, auch die bisherige Sakralität des Papsttums hochzuhalten. Benedikt
XVI. wiederum habe „bewiesen“, dass das Papstamt nicht unbedingt auf Lebzeiten gedacht,
sondern an das Gewissen des Amtsträgers gebunden sei.