Am Wochenende haben die beiden Kundgebungen von Gläubigen mehrere Hunderte von Menschen
angezogen. So beendeten mit einem Gottesdienst die Anhänger des Churer Bischofs Vitus
Huonder ihre Gebetsinitiative „Nein zum Krieg unter uns!“ in Steinen im Kanton Schwyz.
An dem Gottesdienst am Sonntagnachmittag nahmen rund 400 Personen teil. Die Initiative
verstand sich als eine Gegenveranstaltung zu einer Kundgebung, die am selben Tag in
St. Gallen stattfand und ebenfalls von mehreren hunderten Menschen begleitet wurde.
Dort forderten Verbände, Bewegungen und Einzelpersonen den Präsidenten der Bischofskonferenz,
Bischof Markus Büchel, auf, sich mit der Bischofskonferenz für die Abberufung des
Churer Bischofs einzusetzen. Unterstützer der Gebetsinitiative für Huonder sind Katholiken
aus den Bistümern Chur, St. Gallen und Basel sowie unter anderem die Vereinigung katholischer
Ärzte, Pro Ecclesia oder Human Life International. Huonder und das Bistum Chur hatten
dazu aufgerufen, auf Gegenveranstaltungen zum Protest in St. Gallen zu verzichten
sowie für Frieden und Einheit in der Kirche zu beten.