2014-03-09 11:28:48

D: „Jede dritte Stelle bei Weltbild bedroht“


Bei der insolventen Verlagsgruppe Weltbild ist nach einem Bericht der Augsburger Allgemeinen vom Samstag jeder dritte Arbeitsplatz akut bedroht. „Einzelnen Spekulationen zufolge könnte gar bis zur Hälfte der Stellen wegfallen“, heißt es in dem Bericht, der sich auf Beobachter beruft. Der Sprecher des Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz, Patrick Hacker, bestätigte der Zeitung gegenüber die Zahlen nicht. Zugleich sei jedoch auf allen Seiten bekannt, dass es zu Einschnitten kommen müsse. In Augsburg selbst sind allein 2.200 Mitarbeiter beschäftigt. „Wenn Entscheidungen gefallen sind, sprechen wir zuerst mit den Betroffenen, also den Mitarbeitern, und informieren dann intern den gesamten Betrieb“, so Hacker . Zunächst werde es Gespräche zwischen Geiwitz, dem Betriebsrat und der Gewerkschaft Verdi geben. Am 31. März läuft das staatliche Insolvenzgeld für die Weltbild-Beschäftigten aus. Ab dann ist der Insolvenzverwalter rechtlich verpflichtet, keine Verluste im laufenden Geschäft mehr zu machen. Dies macht dem Blatt zufolge Kündigungen bis Ende März notwendig.

Weltbild gehörte bisher zwölf katholischen Bistümern, dem Verband der Diözesen Deutschlands und der Katholischen Soldatenseelsorge Berlin. Die sieben bayerischen Diözesen halten etwas mehr als die Hälfte der Anteile. Nach der Insolvenzanmeldung am 10. Januar wird nach neuen Eigentümern für den Konzern und seine Mitarbeiter gesucht. Ohne die Angestellten der Hugendubel-Filialen dürften das noch rund 4.500 Beschäftigte sein.

(kna 09.03.2014 sk)







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