Paraguay: Bischöfe fordern ein endgültiges Urteil für Bauern im Hungerstreik
Die Bischöfe Paraguays fordern ein endgültiges Urteil für eine Reihe von inhaftierten
Bauern. Das geht aus der Fastenbotschaft der paraguayischen Bischöfe hervor. Die Bauern
waren 2012 nach dem Aufstand gegen den Staat festgenommen worden, Seit zwanzig Tagen
befinden sich diese im Hungerstreik. Sie hatte dagegen demonstriert, von einem großen
Agrarunternehmen vertrieben worden zu sein. Dies sei eine große Bedrohung für die
Gesundheit, für die Integrität und für die bäuerliche Kultur, so die Bischöfe in ihrem
Schreiben. Zudem beklagen sie sich über die Verwahrlosung der einheimische Bevölkerung,
den Ruin des nationalen Bildungssystems und den moralischen Verfall. Katholische Privatschulen
spielen eine Schlüsselrolle in der Bildung der ärmeren Bevölkerung. Der Staat solle
finanzielle Mittel daher nicht nur öffentlichen Schulen zukommen lassen.