Zentralafrika: „Wenn wir Frieden wollen, müssen wir unparteiisch sein"
Frieden kann es nur geben, wenn man unparteiisch ist und jegliche Gewalt verurteit.
Das sagt im Interview mit der Agentur Fides der Imam der Hauptstadt Bangui, Omuar
Kobine Layama. Einige Imame würden nur die Gewalt betonen, die von Christen an Muslimen
begannen wurde. Man dürfe dabei aber nicht die Gewaltausbrüche der Seleka vergessen.
Die „Seleka“ war eine Koalition mehrerer militanter muslimischer Gruppen. Auf christlicher
Seite gab es die „Anti balaka“. Dies war eine Koalition christlicher Gruppen, die
mit Gewaltattacken gegen Muslime in Zentralafrika auf sich aufmerksam machte. Der
Imam betont, dass die Krise Zentralafrikas eine politische und militärische und keine
religiöse Krise sei. „Wir glauben nicht an Rache. Gott rät uns Akteure des Friedens
zu sein“, so der Imam. Die Christen wären nicht gegen die Muslime. Einige würden sie
sogar in den Pfarreien schützen.