2014-03-06 13:14:40

Papstpredigt: „Nicht ohne Kreuz, nicht ohne Jesus"


Demut, Milde, Großzügigkeit: Das ist der christliche Stil. Es ist ein Weg, der so wie bei Jesus über das Kreuz, aber eben auch zur Freude führt. Das sagte Papst Franziskus an diesem ersten Donnerstag der Fastenzeit bei der Morgenmesse in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses Santa Marta. Im Tagesevangelium sagt Jesus zu seinen Anhängern: „Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ Jesus habe den Weg seiner Jünger also sehr klar nachgezeichnet, so Franziskus.

„Wir dürfen nicht denken, ein christliches Leben außerhalb dieses Weges sei möglich. Es ist immer dieser eine Weg, den zuerst Jesus selbst zurückgelegt hat: der Weg der Demut, auch der Demütigung, sich selbst abtöten, und dann auferstehen. Aber das ist der Weg. Ohne Kreuz ist der christliche Stil nicht christlich, und wenn es ein Kreuz ohne Jesus ist, ist es nicht christlich. Der christliche Stil nimmt das Kreuz mit Jesus auf und geht weiter. Nicht ohne Kreuz, nicht ohne Jesus.“

Dieser Stil werde uns retten, uns Freude geben und uns fruchtbar machen, fuhr der Papst fort. Denn sich selbst zu verleugnen sei dazu da, Leben zu geben. „Jeder wie er kann“ sei dazu aufgerufen, diesen Weg des Herrn zu gehen, und zwar nicht um sich selbst das Leben zu geben, sondern den anderen, „im Geist der Großzügigkeit“.

„Und das ist unsere Freude, und das ist unsere Fruchtbarkeit: mit Jesus zu gehen. Andre Freuden sind nicht fruchtbar; sie denken nur daran, wie der Herr sagt, die ganze Welt zu gewinnen, am Ende aber das Leben zu verlieren und zu ruinieren. Zu Beginn der Fastenzeit bitten wir den Herrn, dass er uns diesen christlichen Stil des Dienens lehrt, der Freude, der Abtötung und der Fruchtbarkeit mit Ihm, so wie Er es will.“

(rv 06.03.2014 gs)








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