Der Vorsitzende der
Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hat am Montag den Bericht
der Prüfungskommission zum Fall Limburg übergeben. Das teilte die Bischofskonferenz
mit. Erzbischof Zollitsch habe den Bericht dem Präfekten der Bischofskongregation
im Vatikan, Kardinal Marc Ouellet, im Beisein des Vorsitzenden der Prüfungskommission,
Weihbischof Manfred Grothe, überreicht, so die Pressemitteilung. Wie im September
2013 anlässlich des Besuches von Kardinal Giovanni Lajolo im Bistum Limburg mit dem
Domkapitel und dem Limburger Bischof vereinbart, werden die Ergebnisse offengelegt,
„sobald die Beratungen der Bischofskongregation abgeschlossen sind“.
Die Prüfungskommission
hatte ihre Arbeit im Oktober 2013 aufgenommen, nachdem der Bischof von Limburg eine
Sonderprüfung der Bauprojekte auf dem Limburger Domberg beim Vorsitzenden der Bischofskonferenz
erbeten hatte. Auftrag der Kommission war es, die Kosten, die Finanzierung und die
Entscheidungswege aufzuzeigen, die den Bauprojekten zu Grunde liegen. Dazu wurden
der Kommission in den vergangenen Monaten Unterlagen und Informationen zugänglich
gemacht. Im Zuge der Aufklärung hat die Kommission acht Mal, teils mehrtägig, getagt
und dabei zahlreiche mit den Bauprojekten befasste Personen angehört.
Zur Übergabe
des Berichts sagte Erzbischof Robert Zollitsch: „Im Sinne des Prüfungsauftrags war
uns sehr an einem Beratungsprozess gelegen, der den beteiligten Interessen fair und
umfassend Rechnung trägt. Unbeeindruckt von den Spekulationen und teilweise auch Vorverurteilungen
der letzten Monate ging es darum, ein objektives Bild der Abläufe zu zeichnen. Ich
möchte dem Limburger Bischof, dem Bischöflichen Ordinariat und der Prüfungskommission
für ihren Beitrag zur Klärung der Situation ausdrücklich danken.“
Der Prüfungskommission
gehören an: Manfred Grothe, Weihbischof im Erzbistum Paderborn, Michael Duus, WSP
Deutschland AG, Düsseldorf, Josef Gronemann, Wirtschaftsprüfer, Köln, Michael Himmelsbach,
Leiter der Abteilung Finanzen im Erzbischöflichen Ordinariat Freiburg und Prälat Lorenz
Wolf, Offizial des Erzbistums München und Freising.