Sixtinische Kapelle: 7.000 LEDs simulieren das Tageslicht
Für seine Beleuchtung der Sixtinischen Kapelle im Vatikan besteht das deutsche Unternehmen
Osram nicht auf einer Werbeplakette am Wahlort der Päpste. „Sieht vielleicht ein bisschen
komisch aus“, sagte Vorstandschef Wolfgang Dehen im Interview der Süddeutschen Zeitung.
Es sei aber auch so „ein Leuchtturmprojekt für uns“. Insgesamt 60 Leuchten, die aus
etwa 7.000 LEDs bestehen, sollen echten Lichteinfall durch die Fenster simulieren.
Auch sollen die bisherigen Blendeffekte der Besucher beim Blick auf die Werke Michelangelos
an der Decke der Vergangenheit angehören. Die neuen Leuchten sind nach Unternehmensangaben
nicht sichtbar und strahlen indirekt, wie Himmels- oder Atelierlicht. Zudem werde
die neue Installation gegenüber der derzeitigen, 35 Jahre alten Beleuchtung 60 Prozent
weniger Strom verbrauchen.