Fast jedes vierte Kleinkind im Nahen Osten und Nordafrika leidet an Folgen chronischer
Unterernährung. 24,5 Prozent der Kinder unter fünf Jahren zeigen nach Angaben der
Welternährungsorganisation FAO ernährungsbedingte Entwicklungsverzögerungen. Insgesamt
sei in der Region jeder Zehnte unterernährt, teilte die UN-Organisation am Montag
in Rom mit. Konflikte, rasches Bevölkerungswachstum und Urbanisierung sowie eine starke
Abhängigkeit von Nahrungsmittelimporten stellten eine ernste Herausforderung für die
Ernährungssicherheit in den Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas dar, so die FAO.
Besonders betroffen seien Konfliktgebiete wie Irak, Sudan, Syrien, das Westjordanland,
der Gazastreifen und Jemen. Allein in Syrien hingen schätzungsweise 6,3 Millionen
Menschen von Lebensmittel- und Agrarhilfe ab.