Die Kirche feiert jedes Jahr am 22. Februar das Fest Petri Stuhlfeier. Es ist in Rom
seit dem 4. Jahrhundert bekannt und erinnert an die Übernahme des römischen Bischofsstuhls,
der Kathedra, durch den Apostel Petrus. Gedanklicher Mittelpunkt des Festes ist die
Vollmacht des Petrus (und seiner Nachfolger auf dem römischen Bischofsstuhl), zu „binden“
und zu „lösen“, von der das Matthäusevangelium im 16. Kapitel spricht. Doch das Fest
hat Wurzeln, die sogar in die vorchristliche Zeit zurückreichen: Ursprünglich geht
es nämlich offenbar auf eine römische Totengedenkfeier zurück, bei der für den Verstorbenen
ein leerer Stuhl aufgestellt wurde.