Dem. Rep. Kongo: „Schwarze Hand manipuliert Jugendliche zu skrupellosen Killern“
Die Bischöfe der Katanga-Region im Südosten des Landes verurteilten die Präsenz einer
„schwarzen Hand“, die Jugendliche der Provinz zu „skrupellose Killer“ manipuliere.
Dadurch werde die Waffenlieferung an die Milizen in der Region erleichtert. Das berichtet
die Agentur apic und bezieht sich auf den Hirtenbrief „Weint mit den Weinenden“ der
kongolesischen Bischöfe. In dem Schreiben kritisierten die Bischöfe die Tatenlosigkeit
der Zentralregierung in Hinblick auf das Drama, das sich in Katanga abspiele. Die
Bischöfe rufen die Politiker dazu auf, auch die Ergebnisse der Untersuchung zur Flucht
des Kriegsherren Kyungu Gideon zu veröffentlichen. Man müsse alles unternehmen, Gideon
und weitere Führer der kongolesischen Rebellengruppe „Bakata Katanga“ vor internationale
Strafgerichte zu bringen. Die Regierung solle außerdem der Katastrophenhilfe „Mission
der Vereinten Nationen im Kongo“ (MONUSCO) stärker entgegenkommen, schreiben die Bischöfe.
Die Rebellen fordere man hingegen auf, sich zu entwaffnen, sich wieder in die Gesellschaft
einzugliedern und zur Entwicklung der Region beizutragen. Die kongolesischen Politiker
könnten an dieser Stelle den Dialog mit den Rebellen fördern und dadurch ebenfalls
den „dynamischen Entwicklungsschwung“ der Region unterstützen.