Die acht Kardinäle, die Franziskus bei der Kurienreform beraten, haben dem Papst an
diesem Mittwoch Vorschläge zur Reorganisation wirtschaftlicher Angelegenheiten im
Vatikan unterbreitet. Darüber informierte Vatikansprecher Federico Lombardi die versammelte
Presse. Die Vorschläge seien vertraulich, sie dienten dem Papst als Entscheidungsgrundlage,
so Lombardi. Seinen Angaben zufolge betreffen die Reformvorschläge der Kardinäle sowohl
das vatikanische Geldinstitut IOR als auch die verschiedenen wirtschaftlich-administrativen
Einheiten, die mit Geldflüssen zu tun haben, beispielsweise die Güterverwaltung des
Heiligen Stuhles APSA. Die beiden zuständigen Kommissionen hatten dem Kardinalsrat
in den vergangenen Tagen ihre Zwischenberichte vorgetragen. Der Kardinalsrat – auch
„K8“ genannt – werde sich das nächste Mal von 28. bis 30. April in Rom treffen, danach
wieder von 1. bis 4. Juli.
An diesem Mittwochnachmittag tagt hingegen im Apostolischen
Palast der „Rat der 15“. Die beiden Kommissionen, die den „K8“-Kardinälen Bericht
erstatteten, informierten in abgekürzter Form auch die 15 Kardinälen dieses Gremiums
von ihren Erkenntnissen, sage Lombardi. Der „Rat der 15“ wird Montag und Dienstag
kommender Woche seine Beratungen fortsetzen.