Die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) hat ihre für Oktober anberaumte Generalversammlung
in Seoul/Südkorea abgesagt. In einer in New York verbreiteten Mitteilung begründete
die WEA die Verschiebung mit „jüngsten internen Spaltungen innerhalb der evangelikalen
Gemeinschaft“. Sie erfolge im Einverständnis mit dem gastgebenden Koreanischen Christenrat
CCK, der die üblicherweise alle sechs Jahre stattfindende Versammlung vorbereitet
habe. Diese Vorbereitungen würden fortgesetzt, ein neuer Termin und ein neuer Ort
steht noch nicht fest. Vor und während der 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates
der Kirchen (ÖRK) im vergangenen November in der südkoreanischen Hafenstadt Busan
hatte es anhaltende Proteste konservativer evangelikaler Gruppen gegeben. Die WEA
ist ein Zusammenschluss von nach eigenen Angaben 129 nationalen Evangelischen Allianzen
und mehr als 150 Mitgliedsorganisationen mit rund 600 Millionen evangelikal ausgerichteten
Christen.