2014-02-18 12:51:40

Südsudan: Nach Krieg drohnt nun die Hungersnot


Nach heftigen Gefechten zwischen Regierungstruppen und Rebellen droht nach Aussagen von Kirchenvertretern eine Hungersnot im Südsudan. „Wenn die Leute nicht bald Lebensmittel wie Reis, Bohnen und Öl erhalten, werden sie verhungern“, sagte der Apostolische Administrator der Diözese Malakal, Roko Taban Mousa, am Dienstag dem Hilfswerk „Kirche in Not“ in München. Seit der Konflikt vor zwei Monaten ausgebrochen sei, fehle es der Bevölkerung außerdem an Trinkwasser. Bereits Anfang Februar hatte die Welternährungsorganisation FAO in Rom vor einer Nahrungsmittelkrise im Südsudan gewarnt. Dort stehen rund 3,7 Millionen Menschen vor drängenden Ernährungsproblemen, hieß es. Die Preise für Grundnahrungsmittel stiegen sprunghaft an, die Vorräte würden knapp. Nach UNO-Angaben haben mehr als 870.000 Südsudanesen wegen der im Dezember ausgebrochenen Gewalt ihr Zuhause verlassen. Die Ernährungssituation werde sich weiter verschlechtern, wenn Bauern aufgrund der Vertreibungen die im März beginnende Pflanzsaison nicht nutzen könnten.

(kna 18.02.2014 ord)







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