2014-02-18 12:42:09

Kollegialität und die Familie - die beiden großen Themen des Papstes


Papst Franziskus wird nicht den Ausschluss wiederverheirateter Geschiedener von den kirchlichen Sakramenten aufheben. Davon geht der emeritierte Kurienkardinal Giovanni Battista Re aus. Er, Kardinal Re, halte es nicht für möglich, diese kirchenrechtliche Vorgabe zu revidieren, sagte er dem Internetportal Vatican Insider. „Eine objektive Situation kann man nicht ändern“, so der frühere Präfekt der Bischofskongregation, der als ranghöchster Kardinal das Konklave zur Wahl von Franziskus leitete. Franziskus liege jedoch viel daran, die kirchliche Seelsorge für wiederverheiratete Geschiedene zu verbessern. Diese müsse darauf gerichtet sein, die Betroffenen in ihrem Glauben zu bestärken und ihnen ein Leben im Gebet bei regelmäßigem Besuch der Sonntagsmesse zu ermöglichen. Derzeit werde an Wegen gearbeitet, um die Nähe der Kirche zu diesen Menschen sichtbarer werden zu lassen. Die Sorge um die Familie zähle zu den Hauptthemen dieses Papstes.

Kollegialität der Bischöfe ist dem Papst wichtig
Sein zweites großes Anliegen sei die Stärkung der Kollegialität mit den Bischöfen, so Re. Dafür werde Franziskus die Abläufe in der Bischofssynode vereinfachen, um das Zusammenwirken der Synodalen effizienter zu gestalten. Mit Blick auf die Kurienreform, über die das von Franziskus berufene Gremium der acht beratenden Kardinäle derzeit im Vatikan konferiert, sagte Re, diese brauche Zeit und eine intensive Reflexion.

(kipa 18.02.2014 ord)







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