2014-02-16 17:35:33

Papstbesuch in der „kleinen Hölle"


Papst Franziskus hat am Sonntagnachmittag eine römische Stadtrand-Pfarrei besucht. „San Tommaso Apostolo“ liegt im Quartier Infernetto nahe der alten Hafenstadt Ostia und besteht seit 50 Jahren. Zunächst unterhielt sich Franziskus mit einigen Kindern, die sich auf die Erstkommunion und die Firmung vorbereiten; sie hätten „ihre Hausaufgaben gemacht“, erklärten die Jungen und Mädchen dem Papst und nannten ihm ihr Taufdatum. Franziskus hatte mehrmals Gläubige dazu eingeladen, in ihren Dokumenten den Tag ihrer Aufnahme in die Kirche zu suchen. Nach einer Unterhaltung mit Eltern, deren Kinder im Lauf des vergangenen Jahres getauft wurden, begegnete der Papst alten und kranken Menschen sowie Kindern mit Behinderung, anschließend einigen Priestern. Außerdem nahm er mehreren Gläubigen die Beichte ab. Danach feierte er die Messe und hielt eine kurze, improvisierte Predigt.

Es war der vierte Gemeindebesuch, den Franziskus in seinem Bistum Rom unternahm. Seine Gemeinde liege zwar an den Grenzen des Bistums Rom, habe aber nicht die gleichen Probleme und Missstände wie andere dort liegende Pfarreien, sagte Pfarrer Antonio D'Errico gegenüber Radio Vatikan. Es lebten dort vor allem Angehörige der gehobenen Mittelschicht. Daneben gebe es eine große Gemeinde von Srilankesen sowie von Rumänen, die im Haushalt, in der Gartenpflege sowie in der Altenpflege im Einsatz sei.

(rv/kna 15:02:2014 mg)








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