Der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) hat vor den „negativen
Auswirkungen“ nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative in der Schweiz gewarnt.
Davon betroffen seien auch der ÖRK und andere internationale Organisationen in der
Schweiz. „Wir stehen an der Seite unserer Mitgliedskirchen hier in der Schweiz, die
sich klar dafür eingesetzt haben, dass die Schweiz auch weiterhin ein Ort sein muss,
an dem Fremde willkommen sind“, erklärte ÖRK-Generalsekretär Olav Fykse Tveit am Montag
in Genf, wo die Hauptverwaltung des ÖRK angesiedelt ist. „Wir sind auf die Verschiedenheit
unserer Mitarbeitenden und die unterschiedlichen Gaben, die sie mitbringen und die
unserer weltweiten Kirchengemeinschaft Ausdruck verleihen, angewiesen. Damit dies
auch so bleiben kann, wollen wir von den Genfer und Schweizer Behörden gerne mehr
über die Auswirkungen dieses Gesetzes erfahren“, fügte Tveit hinzu. Medienberichten
zufolge könnte die Beschränkung des freien Personenverkehrs den Zugang der Schweiz
zum europäischen Binnenmarkt einschränken, wo diese mehr als die Hälfte ihrer Exporte
absetzt.