Papst Johannes Paul II hat am 11. Februar vor 30 Jahren das Apostolische Schreiben
„Salvifici Doloris“, zu deutsch: „Heilsamer Schmerz“, veröffentlicht. In dem Schreiben
sinnt er über die Frage nach dem Schmerz: „Warum gibt es das Schlechte?“ Sofort stellt
er aber fest, dass jede Erklärung nicht ausreichend sei und unangemessen wäre. Der
Mensch bleibe in seinem Leiden ein „unerreichbares Geheimnis“. Nur durch Christus
lasse sich dieses Geheimnis begreifen und das Warum der Schmerzen beantworten. „Obwohl
er unschuldig ist, nimmt Jesus die Schmerzen und die Sünden aller Menschen auf sich“.
Darum liege die Antwort in der Liebe, findet Johannes Paul II. Die Antwort durch Christus
sei aber auch ein Appell: „Folge mir nach und habe Teil mit deinem Leiden an diesem
Werk der Erlösung der Welt“, formuliert Johannes Paul II in seinem Apostolischen Schreiben
den Aufruf Christi. In der Nachfolge könne der Mensch schließlich in seinem Leiden
einen „inneren Frieden“ finden und sogar „spirituelle Freude“.