Heiliges Land: Unmut über Rekrutierung arabischer Christen
Palästinensische Christen haben jüngsten israelischen Bestrebungen zur Armee-Rekrutierung
arabisch-israelischer Christen eine Absage erteilt. In einem fünf Seiten umfassenden
Positionspapier vom Freitag fordert der Zusammenschluss „National Coalition of Christian
Organizations in Palestine“ die Kirche auf, deutlich zu machen, dass die israelische
Armee „zu Lasten der Palästinenser als Instrument der Förderung der Interessen der
jüdischen Bevölkerung“ benutzt werde. Ablehnend steht sie auch dem Zivildienst arabischer
Israelis gegenüber; dieser verfolge dasselbe Ziel einer „Israelisierung der arabischen
Minderheit“, schreiben die Verfasser. Arabische Christen verpflichten sich nach Einschätzung
der Koalition vorwiegend aus wirtschaftlichen und beruflichen Gründen für den Armeedienst.
Sie verbänden damit die Hoffnung, gleiche Bürgerrechte zu erreichen. Das Positionspapier
wurde nach Angaben der Verfasser vorbereitet von Mitgliedern der bischöflichen Kommission
Justitia et Pax im Heiligen Land. Unterzeichnet ist das Dokument unter anderem von
Caritas Jerusalem und der Christlich-Ökumenischen Heilig-Land-Stiftung (HCEF). (kna
08.02.2014 pr)