Die Seligpreisungen stehen im Zentrum der Papstbotschaft zum Weltjugendtag. Der Vatikan
veröffentlichte die auf den 21. Januar datierte Botschaft an diesem Donnerstag. Der
nächste große Weltjugendtag mit dem Papst findet 2016 im polnischen Krakau staat,
auf diözesaner Ebene dagegen wird der Jugendtag jedes Jahr am Palmsonntag begangen,
das nächste Mal also am 13. April 2014. Hier die offizielle deutsche Fassung der Papstbotschaft
in voller Länge.
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»Selig, die arm sind vor Gott; denn
ihnen gehört das Himmelreich« (Mt 5,3)
Liebe junge Freunde, tief
in mein Gedächtnis eingegraben ist die außerordentliche Begegnung, die wir in Rio
de Janeiro während des XXVIII. Weltjugendtags erlebt haben: ein großes Fest des Glaubens
und der Brüderlichkeit! Die guten brasilianischen Menschen haben uns mit weit offenen
Armen empfangen, wie die Christus-Statue, die von der Höhe des Corcovado aus
die großartige Szenerie des Strandes von Copacabana beherrscht. An der Küste des Meeres
hat Jesus seinen Ruf erneuert, damit jeder von uns sein missionarischer Jünger wird,
ihn als den kostbarsten Schatz seines Lebens entdeckt und mit den anderen teilt, mit
Nahen und Fernen, bis an die äußersten geographischen und existenziellen Ränder unserer
Zeit. Die nächste Etappe der internationalen Pilgerreise der Jugendlichen wird
2016 in Krakau sein. Um unseren Weg abzustecken, möchte ich in den kommenden drei
Jahren gemeinsam mit euch über die Seligpreisungen nachdenken, die wir im Matthäusevangelium
lesen (5,1-12). In diesem Jahr beginnen wir mit der Betrachtung der ersten: »Selig,
die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich« (Mt 5,3); für das
Jahr 2015 schlage ich vor: »Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott
schauen« (Mt 5,8); und schließlich 2016 wird das Thema sein: »Selig die Barmherzigen;
denn sie werden Erbarmen finden« (Mt 5,7)
1. Die umwälzende Kraft
der Seligpreisungen
Es tut uns immer sehr gut, die Seligpreisungen zu lesen
und zu meditieren! Jesus hat sie in seiner ersten großen Verkündigung am Ufer des
Sees von Galiläa ausgerufen. Es war eine große Menschenmenge da, und er stieg auf
den Hügel, um seine Jünger zu lehren; darum wird jene Predigt „Bergpredigt“ genannt.
In der Bibel wird der Berg als der Ort angesehen, an dem Gott sich offenbart, und
Jesus, der auf dem Hügel predigt, erscheint als göttlicher Lehrer, als neuer Mose.
Und was teilt er mit? Jesus vermittelt den Weg des Lebens, jenen Weg, den er selbst
beschreitet, ja, der er selber ist, und er stellt ihn vor als den Weg des
wahren Glücks. In seinem ganzen Leben, von der Geburt in der Grotte von Bethlehem
bis zum Tod am Kreuz und zur Auferstehung hat Jesus die Seligpreisungen verkörpert.
Alle Verheißungen des Gottesreiches haben sich in ihm erfüllt. Indem er die Seligpreisungen
verkündet, lädt Jesus uns ein, ihm zu folgen, mit ihm den Weg der Liebe zu gehen,
den einzigen, der zum ewigen Leben führt. Es ist kein einfacher Weg, doch der Herr
sichert uns seine Gnade zu und lässt uns nie allein. Armut, Trübsal, Demütigungen,
der Kampf für die Gerechtigkeit, die Mühen der täglichen Umkehr, das Ringen, um die
Berufung zur Heiligkeit zu leben, Verfolgungen und viele andere Herausforderungen
sind in unserem Leben gegenwärtig. Doch wenn wir Jesus die Tür öffnen, wenn wir ihm
in unserer Geschichte Raum geben, mit ihm unsere Freuden und Leiden teilen, dann werden
wir einen Frieden und eine Freude erfahren, die nur Gott, die unendliche Liebe, geben
kann. Die Seligpreisungen Jesu sind Träger einer umwälzenden Neuheit, eines Modells
von Glück, das im Gegensatz zu dem steht, das gewöhnlich von den Medien, vom herrschenden
Denken vermittelt wird. Für die weltliche Mentalität ist es ein Skandal, dass Gott
gekommen sei, um einer von uns zu werden, dass er an einem Kreuz gestorben sein soll!
In der Logik dieser Welt werden die, welche Jesus selig preist, als „Verlierer“, als
die Schwachen betrachtet. Dagegen werden der Erfolg um jeden Preis, der Wohlstand,
die Arroganz der Macht, das Sich-Durchsetzen auf Kosten der anderen verherrlicht. Jesus
befragt uns, liebe junge Freunde, damit wir auf seinen Lebensvorschlag antworten,
damit wir uns entscheiden, welchen Weg wir einschlagen wollen, um zur wahren Freude
zu gelangen. Es geht um eine große Herausforderung des Glaubens. Jesus hat sich nicht
gescheut, seine Jünger zu fragen, ob sie ihm wirklich folgen oder lieber andere Wege
gehen wollten (vgl. Joh 6,67). Und Simon, der Petrus genannt wurde, hatte den
Mut zu antworten: »Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens«
(Joh 6,68). Wenn auch ihr „Ja“ zu Jesus sagen könnt, wird sich euer junges
Leben mit Sinn erfüllen und so fruchtbar sein.
2. Der Mut zum Glück
Aber
was bedeutet „selig“ (griechisch makarioi)? Selig bedeutet glücklich. Sagt
mir: Strebt ihr wirklich nach dem Glück? In einer Zeit, in der man von so vielen Formen
scheinbaren Glücks angezogen wird, läuft man Gefahr, sich mit wenig zu begnügen, eine
Lebensvorstellung „im Kleinen“ zu haben. Strebt dagegen nach großen Dingen! Macht
Eure Herzen weit! Der selige Piergiorgio Frassati sagte: »Leben ohne Glauben, ohne
ein Erbe, das man verteidigen muss, ohne in einem ständigen Ringen die Wahrheit zu
vertreten, ist nicht leben, sondern dahinkümmern. Wir dürfen niemals dahinkümmern,
sondern sollen leben« (Brief an I. Bonini, 27. Februar 1925). Am Tag der Seligsprechung
von Piergiorgio Frassati, am 20. Mai 1990, nannte Johannes Paul II. ihn einen »Mann
der Seligpreisungen« (Predigt in der Eucharistiefeier: AAS 82 [1990], 1518). Wenn
ihr das innerste Streben eures Herzens wirklich zutage treten lasst, werdet ihr merken,
dass in euch ein unstillbares Verlangen nach Glück wohnt, und das wird euch ermöglichen,
die vielen „Billigangebote“, die ihr in eurer Umgebung findet, zu entlarven und zurückzuweisen.
Wenn wir den Erfolg, das Vergnügen, das egoistische Besitzen suchen und daraus Götzen
machen, können wir zwar auch Momente des Rausches, ein trügerisches Gefühl der Befriedigung
empfinden, doch schließlich werden wir zu Sklaven, sind niemals zufrieden und fühlen
uns gedrängt, immer noch mehr zu suchen. Es ist sehr traurig, eine „satte“, aber schwache
Jugend zu sehen. Der heilige Johannes wendete sich an die Jugendlichen mit den
Worten: »Ich schreibe euch … dass ihr stark seid, dass das Wort Gottes in euch bleibt
und dass ihr den Bösen besiegt habt« (1 Joh 2,14). Die Jugendlichen, welche
Christus wählen, sind stark, sie nähren sich von seinem Wort und „stopfen“ sich nicht
„voll“ mit anderen Dingen! Habt den Mut, gegen den Strom zu schwimmen! Habt den Mut
zum wahren Glück! Sagt „Nein“ zur Kultur des Provisorischen, der Oberflächlichkeit
und der Aussonderung – eine Kultur, die euch für unfähig hält, Verantwortung zu übernehmen
und die großen Herausforderungen des Lebens anzugehen!
3. Selig, die
arm sind vor Gott.
Die erste Seligpreisung, das Thema des nächsten Weltjugendtags,
erklärt diejenigen für selig, die arm sind vor Gott, denn ihnen gehört das
Himmelreich. In einer Zeit, in der viele Menschen unter der Wirtschaftskrise leiden,
kann es unangebracht erscheinen, Armut mit Glück zu verbinden. In welchem Sinn können
wir die Armut als einen Segen auffassen? Zuallererst versuchen wir zu begreifen,
was »arm vor Gott« bedeutet. Als der Sohn Gottes Mensch wurde, hat er einen
Weg der Armut, der Entäußerung gewählt. Wie der heilige Paulus im Brief an die Philipper
sagt: » Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht:
Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte
sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich« (2,5-7). Jesus ist Gott, der
sich seiner Herrlichkeit entäußert. Hier sehen wir die Wahl der Armut Gottes: Er,
der reich war, wurde arm, um uns durch seine Armut reich zu machen (vgl. 2 Kor
8,9). Es ist das Geheimnis, das wir in den Weihnachtsbildern betrachten, wenn wir
den Sohn Gottes in einer Futterkrippe sehen; und dann am Kreuz, wo die Entäußerung
ihren Höhepunkt erreicht. Das griechische Adjektiv ptochós (arm) hat keine
nur materielle Bedeutung, sondern meint „bettelnd“. Es ist mit dem hebräischen Begriff
der anawim, der „Armen Jahwes“ zu verbinden, der an Demut erinnert, an das
Bewusstsein der eigenen Grenzen, der eigenen Daseinsbedingung der Armut. Die anawim
vertrauen auf den Herrn; sie wissen, dass sie von ihm abhängen. Wie die heilige
Theresa vom Kinde Jesu sehr gut gesehen hat, zeigt Jesus sich in seiner Menschwerdung
als Bettler, als ein Bedürftiger auf der Suche nach Liebe. Der Katechismus der
Katholischen Kirche sagt, dass der Mensch »vor Gott ein Bettler« ist (Nr. 2559)
und dass im Gebet der Durst Gottes unserem Durst begegnet (vgl. Nr. 2560). Der
heilige Franziskus von Assisi hat das Geheimnis der Seligkeit der Armen vor Gott sehr
gut verstanden. In der Tat, als Jesus in der Person des Aussätzigen und im Gekreuzigten
zu ihm sprach, erkannte er die Größe Gottes und die eigene Situation der Niedrigkeit.
In seinem Gebet verbrachte Franziskus Stunden mit der Frage: »Wer bist du? Wer bin
ich?« Er legte sein bequemes und sorgloses Leben ab, um sich mit der „Herrin Armut“
zu vermählen, um Jesus nachzuahmen und das Evangelium wörtlich zu nehmen. Franziskus
hat die Nachfolge des armen Christus und die Liebe zu den Armen untrennbar
miteinander verbunden gelebt, wie die beiden Seiten einer Medaille. Ihr könntet
mich also fragen: Wie können wir praktisch erreichen, dass diese Armut vor Gott
zum Lebensstil wird und konkret unser Leben prägt? Ich antworte euch in drei Punkten. Versucht
vor allem, den Dingen gegenüber frei zu sein. Der Herr ruft uns zu einem evangeliumsgemäßen,
schlichten Lebensstil und ermahnt uns, nicht der Kultur des Konsums zu erliegen. Es
geht darum, die Wesentlichkeit zu suchen, zu lernen, viel Überflüssiges und Unnötiges,
das uns erstickt, abzulegen. Kommen wir von der Habgier los, vom vergötterten und
dann verschwendeten Geld. Geben wir Jesus den ersten Platz. Er kann uns von den Vergötterungen
befreien, die uns zu Sklaven machen. Vertraut auf Gott, liebe junge Freunde! Er kennt
uns, er liebt uns und vergisst uns nie. Wie er für die Lilien des Feldes sorgt (vgl.
Mt 6,28), so lässt er es uns an nichts fehlen! Auch um die Wirtschaftskrise
zu überwinden, muss man bereit sein, seinen Lebensstil zu ändern und die vielen Verschwendungen
zu vermeiden. So wie der Mut zum Glück nötig ist, braucht es auch den Mut zur Genügsamkeit An
zweiter Stelle bedürfen wir alle, um diese Seligkeit zu leben, der der Umkehr in
Bezug auf die Armen. Wir müssen uns um sie kümmern, ihre geistigen und materiellen
Bedürfnisse einfühlsam wahrnehmen. Euch Jugendlichen übertrage ich in besonderer Weise
die Aufgabe, ins Zentrum der menschlichen Kultur wieder die Solidarität zu setzen.
Gegenüber alten und neuen Formen der Armut – Arbeitslosigkeit, Auswanderung, viele
Abhängigkeiten verschiedener Art – haben wir die Pflicht, wachsam und informiert zu
sein und die Versuchung zur Gleichgültigkeit zu überwinden. Denken wir auch an diejenigen,
die sich nicht geliebt fühlen, die keine Zukunftshoffnung haben, die es aufgeben,
sich im Leben zu engagieren, weil sie entmutigt, enttäuscht und verängstigt sind.
Wir müssen lernen, den Armen nahe zu sein. Nehmen wir den Mund nicht voll mit schönen
Worten über die Armen! Gehen wir auf sie zu, sehen wir ihnen in die Augen, hören wir
ihnen zu! Die Armen sind für uns eine konkrete Gelegenheit, Christus selbst zu begegnen,
seinen leidenden Leib zu berühren. Doch – und dies ist der dritte Punkt – die Armen
sind nicht nur Menschen, denen wir etwas geben können. Auch sie haben uns viel
zu geben, viel zu lehren. Wir haben so viel von der Weisheit der Armen zu lernen!
Bedenkt, dass ein Heiliger des 18. Jahrhunderts, Benedikt Joseph Labre, der in Rom
auf der Straße schlief und von den Almosen der Leute lebte, zum geistlichen Berater
vieler Menschen wurde, darunter auch Adelige und Prälaten. In gewissem Sinn sind die
Armen für uns wie Lehrmeister. Sie lehren uns, dass der Wert eines Menschen nicht
nach seinem Besitz bemessen wird, danach, wie viel er auf seinem Bankkonto hat. Ein
Armer, ein Mensch ohne materielle Güter behält immer seine Würde. Die Armen können
uns auch viel über die Demut und das Gottvertrauen lehren. Im Gleichnis vom Pharisäer
und dem Zöllner (Lk 18,9-14) stellt Jesus Letzteren als Vorbild dar, weil er
demütig ist und sich als Sünder bekennt. Auch die Witwe, die zwei kleine Münzen in
den Opferkasten des Tempels wirft, ist ein Beispiel der Großherzigkeit derer, die,
obwohl sie wenig oder nichts besitzen, alles hergeben (vgl. Lk 21,1-4).
4.
…denn ihnen gehört das Himmelreich
Das zentrale Thema im Evangelium
Jesu ist das Reich Gottes. Jesus ist das Gottesreich in Person, er ist der Immanuel,
der Gott-mit-uns. Und das Herz des Menschen ist der Ort, wo dieses Reich, die Herrschaft
Gottes, sich niederlässt und wächst. Das Reich ist zugleich Gabe und Verheißung. In
Jesus ist es uns schon gegeben, aber es muss noch seine ganze Erfüllung erreichen.
Darum beten wir täglich zum Vater: »Dein Reich komme«. Es besteht eine enge Verbindung
zwischen Armut und Evangelisierung, zwischen dem Thema des letzten Weltjugendtags
– »Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern« (vgl. Mt 28,19) – und dem
von diesem Jahr: »Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich«(Mt 5,3). Der Herr möchte eine arme Kirche, die den Armen das Evangelium
bringt. Als Jesus die Zwölf aussandte, sagte er zu ihnen: »Steckt nicht Gold, Silber
und Kupfermünzen in euren Gürtel. Nehmt keine Vorratstasche mit auf den Weg, kein
zweites Hemd, keine Schuhe, keinen Wanderstab; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf
seinen Unterhalt« (Mt 10,9-10). Die evangelische Armut ist eine Grundvoraussetzung,
damit das Reich Gottes sich ausbreitet. Die schönsten und spontansten Freuden, die
ich im Laufe meines Lebens gesehen habe, sind die armer Menschen, die wenig haben,
an das sie sich klammern können. Die Evangelisierung wird in unserer Zeit nur durch
Übertragung von Freude möglich sein Wie wir gesehen haben, gibt uns die Seligpreisung
derer, die arm sind vor Gott, eine Orientierung für unsere Beziehung zu Gott, zu den
materiellen Gütern und zu den Armen. Angesichts des Beispiels und der Worte Jesu werden
wir gewahr, wie sehr wir der Umkehr bedürfen und dafür sorgen müssen, dass über die
Logik des mehr Habens die des mehr Seins siegt! Die Heiligen sind diejenigen,
die uns am besten helfen können, den tiefen Sinn der Seligpreisungen zu begreifen.
Die Heiligsprechung Johannes Pauls II. am zweiten Sonntag in der Osterzeit ist in
diesem Sinn ein Ereignis, das unser Herz mit Freude erfüllt. Er wird der große Patron
der Weltjugendtage sein, deren Initiator und geistlicher Motor er war. Und in der
Gemeinschaft der Heiligen wird er euch allen ein Vater und ein Freund bleiben. In
den kommenden April fällt auch der dreißigste Jahrestag der Übergabe des Jubliäumskreuzes
an die Jugendlichen. Eigens von dieser symbolischen Handlung Johannes Pauls II. her
nahm die große Jugendpilgerschaft ihren Anfang, die seither unentwegt die fünf Kontinente
durchzieht. Viele erinnern sich an die Worte, mit denen der Papst am Ostersonntag
1984 seine Geste begleitete: »Liebe Jugendliche, am Ende des Heiligen Jahres übergebe
ich euch das Zeichen dieses Jubiläumsjahres: das Kreuz Christi! Tragt es in die Welt
als Zeichen der Liebe Jesu, des Herrn, zur Menschheit, und verkündet allen, dass es
allein im gestorbenen und auferstandenen Christus Heil und Erlösung gibt.« Liebe
junge Freunde, das Magnificat, der Lobgesang Marias, die arm war vor Gott,
ist auch der Lobgesang derer, die die Seligpreisungen leben. Die Freude des Evangeliums
entspringt aus einem armen Herzen, das über die Werke Gottes jubeln und staunen kann
wie das Herz der Jungfrau, die alle Geschlechter „selig“ preisen (vgl. Lk 1,48).
Sie, die Mutter der Armen und der Stern der neuen Evangelisierung, helfe uns, das
Evangelium zu leben, die Seligkeiten in unserem Leben zu verkörpern und den Mut zum
Glück zu haben.
Aus dem Vatikan, am 21. Januar 2014, dem Gedenktag der
heiligen Märtyrin Agnes