In Frankreich haben am Sonntag Gegner der französischen und europäischen Familienpolitik
demonstriert. In Paris und Lyon gingen nach Medienberichten Zehntausende gegen eine
Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare und ein Adoptionsrecht für Homosexuelle
auf die Straße. Der Regierung warfen die Demonstranten eine „Familien-Phobie“ vor.
Sie kritisierten, mit einer Aufweichung der Geschlechterrollen werde der gesellschaftliche
Zusammenhalt gefährdet. Bereits im vergangenen März hatten Zehntausende auf einer
Großdemonstration für den Beibehalt des traditionellen Familienmodells geworben. Dabei
kam es zu Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften. Die Polizei setzte Tränengas
ein.