Österreich: Papst ermutigt zum „Avanti“ für die Menschenwürde
„Avanti, Geht voran“ war das zentrale Wort von Papst Franziskus an die österreichischen
Bischöfe bei ihrem am Freitagnachmittag offiziell beendeten fünftägigen Ad-Limina-Besuch.
Das sagte Kardinal Christoph Schönborn im Sonntags-Kurier. Er nannte das Gespräch
mit dem Papst „im besten Sinne des Wortes brüderlich“. Das „Avanti“ des Papstes sei
als Ermutigung zu verstehen, sich für die Menschenwürde einzusetzen und das öffentliche
Gewissen wachzurütteln, bei Fragen der Armut, des Menschenhandels und des Friedens
nicht locker zu lassen, so Schönborn weiter.
Besonders positiv habe der Papst
auf die Initiative der österreichischen Ordensfrauen reagiert, „das große und dramatische
Thema Menschenhandel aufzugreifen“, so der Kardinal. Der Heilige Stuhl sei „massiv
interessiert“ an der kommende Woche in Wien beginnenden großen Konferenz zum Thema
Menschenhandel. Der Papst nannte dies eines der „dringendsten Themen unserer Zeit“,
hier passiere „Sklavenhandel unter unseren Augen, ohne dass wir hinschauen“, gab der
Wiener Erzbischof Papst Franziskus wieder. Hier sei auch die österreichische Öffentlichkeit
und die österreichische Regierung gefordert, bei diesen Fragen nicht locker zu lassen,
appellierte Kardinal Schönborn. (kap 02.02.2014 sta)