Mit einer Pilgerfahrt der Diözese St. Pölten hat am Samstag die diesjährige „Volkswallfahrt“
der österreichischen Diözesen in das Heilige Land begonnen. Rund 1.800 Pilger werden
in den kommenden Wochen bei Diözesanwallfahrten gestaffelt nach dem jeweiligen Beginn
der Semesterferien nach Jerusalem pilgern, bestätigte Markus Bugnyar, Rektor des Österreichischen
Hospizes in Jerusalem. Anlass ist das 100-Jahr-Jubiläum der letzten großen österreichischen
„Volkswallfahrt“ im Jahr 1914. Die Idee zur Volkswallfahrt kam vom Österreichischen
Hospiz. Das traditionsreiche Pilgerhaus an der Via dolorosa in der Altstadt von Jerusalem
feierte im Vorjahr sein 150-jähriges Bestehen.
Die Volkswallfahrt der Diözesen
orientiere sich an den „klassischen Pilgerfahrten auf den Spuren Jesu“ und soll „den
Glauben stärken“, erklärte Bugnyar. Die Wallfahrt setze zudem „ein starkes Zeichen
der Solidarität mit den Menschen des Heiligen Landes“. Die diözesanen Pilgerreisen
werden 100 Jahre nach der letzten großen österreichischen Volkswallfahrt 1914 an eine
Tradition anknüpfen, die mit Beginn des Ersten Weltkriegs abgebrochen wurde, so der
Rektor des Jerusalem-Hospizes. Neben den diözesanen Pilgern werden weitere Wallfahrtsgruppen
von Österreich aus ins Heilige Land aufbrechen. Bugnyar rechnet im Februar insgesamt
mit rund 2.100 österreichischen Pilgern. Den Auftakt zu dem Wallfahrtsreigen macht
die Diözese St. Pölten, die vom 1. bis 8. Februar das Heilige Land besucht.