Österreich/Italien: Kirche darf Gläubigen das Leben nicht schwer machen
Die Kirche darf den Gläubigen das Leben nicht schwer machen: Das hat der Kärntner
Bischof Alois Schwarz am Dienstagabend in Rom gefordert, wie Kathpress berichtet.
In der Messe der Österreichischen Bischofskonferenz mit der deutschsprachigen Gemeinde
in Rom erinnerte Schwarz an den Auftrag der Gemeinde Santa Maria dell‘Anima: Die Kirche
sei Anlaufstelle für viele deutschsprachige Pilger in Rom und müsse deswegen „als
Einladung“ gelebt werden. Schwarz verwies dabei auf die Aussagen von Papst Franziskus
im Lehrschreiben „Evangelii Gaudium“. In der Messe wurde auch dem am Wochenende verstorbenen
Bischof Kurt Krenn sowie der früheren Diözesanbischöfe von St. Pölten und Innsbruck
gedacht. Der Bischof von Innsbruck, Reinhold Stecher, war vor genau einem Jahr verstorben.
Mit Blick auf den Gedenktag des heiligen Thomas von Aquin betonte der Gurker
Diözesanbischof auch, wie wichtig und modern die Lehren des Dominikanermönchs heute
noch seien. Seine Theologie inspiriere die Päpste nach wie vor, betonte Bischof Schwarz.
Auch wenn die Theologischen Fakultäten sich weniger mit Thomas von Aquin auseinandersetzen
würden, sei die Aktualität des Kirchenlehrers nicht von der Hand zu weisen: Durch
„harte Anstrengung der Theologie“ habe Aquin den Weg zur Vollendung und zum Geheimnis
der Liebe im Sakrament der Eucharistie gesucht. Diese „poetische“ Annäherung sei zeitgemäß,
so Schwarz.