Unter Vermittlung der katholischen Kirche wollen Smaragdhändler in Kolumbien mit Vertretern
der Polizei eine Gewalteskalation verhindern. Hintergrund der Gespräche, an denen
sich auch die Bischöfe aus Bogota und Boyaca beteiligen, ist nach einem Bericht der
Tageszeitung „El Espectador“ ein Anschlag auf einen führenden Smaragdhändler des Landes.
Dessen 24-jähriger Sohn war vergangene Woche an den Folgen eines Attentats im November
gestorben. Die kolumbianische Polizei befürchtet nun Racheaktionen. In den 90er Jahren
hatte der sogenannte „Grüne Krieg“ zwischen verfeindeten Smaragd-Familien zu zahlreichen
Toten und Verletzten geführt.