2014-01-29 14:46:02

Irland: Menschenrechtsgericht verurteilt den Staat


Weil Irland in den siebziger Jahren ein Mädchen nicht ausreichend vor sexuellem Missbrauch geschützt habe, hat der Europäische Menschenrechtsgerichtshof den Staat jetzt zu Schadensersatz verurteilt. Das berichtet die Katholische Nachrichten-Agentur unter Bezug auf ein Gerichtsurteil vom Dienstag. Der Klägerin, einer ehemaligen Schülerin an einer katholischen Grundschule, sprachen die Richter eine Summe in Höhe von 30.000 Euro zu. In der Begründung kritisiert das Gericht, dass es an wirksamen Kontrollmechanismen an den Schulen gefehlt habe. Irland hätte solche Vorkehrungen aber treffen müssen, zumal der Staat aufgrund statistischer Daten um die Gefahren von Übergriffen hätte wissen können. Stattdessen hätte Irland die Verantwortung aber an die jeweiligen Schulleitungen abgegeben. Diese hätten in der Regel aus katholischen Priestern bestanden.
(kna 29.01.2014 ms)








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