Österreich: St. Pöltner Altbischof Krenn gestorben
Der St. Pöltner Altbischof Kurt Krenn ist am Samstagabend nach langer schwerer Krankheit
im 78. Lebensjahr im niederösterreichischen Gerersdorf verstorben. Krenn war 13 Jahre
lang, von 1991 bis 2004, Bischof der Diözese St. Pölten. In den vergangen Jahren trat
er krankheitsbedingt kaum noch in der Öffentlichkeit auf. Er verbrachte seine letzten
Monate in der Pflegestation des Gerersdorfer Schwesternkonvents. Zum 75. Geburtstag
Krenns hatte die Diözese St. Pölten mitgeteilt, dass er in der Zeit seines Wirkens
als Seelsorger, Professor, Weihbischof und Bischof „nie den bequemen Weg gegangen“
sei und stets versucht habe, „seine Überzeugung von Gott und dem Weg der Kirche in
Gesprächen und Diskussionen deutlich darzulegen“. Er sei dabei „auch Auseinandersetzungen
nie aus dem Weg gegangen“.
Am 11. Juli 1991 wurde Krenn zum Diözesanbischof
von St. Pölten ernannt. Nach kompromittierenden Vorgängen im St. Pöltener Priesterseminar
und einer päpstlich angeordneten Visitation durch den damaligen Vorarlberger Bischof
Klaus Küng reichte Bischof Krenn 2004 seinen Rücktritt ein. Er wurde von Johannes
Paul II. am 7. Oktober 2004 angenommen.