Aus Sicherheitsgründen bleibt die evangelisch-reformierte Kirche in Davos während
der Zeit des World Economic Forum (WEF) geschlossen. An dem internationalen Treffen
von Wirtschaftsleuten und Politikern vom 22. bis 25. Januar sei die Kirche nicht öffentlich
zugänglich, weil sie innerhalb der Sicherheitszone liege, wie Stefan Hügli, Pfarrer
der Kirche, am Mittwoch gegenüber der Presseagentur Kipa erklärte. Die Kirchgemeinde
habe bereits vor einigen Jahren entschieden, die Kirche zu schließen, um die Sicherheit
der WEF-Teilnehmer zu gewährleisten. Hügli ist dieser Entscheid zwar nicht sympathisch:
„Grundsätzlich ist die Kirche ein offener Raum. Sie darf sich nicht einseitig auf
die Seite des Establishments stellen.“ Die Verantwortung, falls beispielsweise ein
Attentat vom Kirchengelände aus verübt würde, sei aber für die Kirchgemeinde zu groß
gewesen. Daher stehe auch er hinter diesem Entscheid, sagte Hügli. Für Sonntagsgottesdienste
und Beerdigungen werde die Kirche jedoch jeweils geöffnet, so Hügli weiter, Gelegenheitsbesuche
seien jedoch nicht möglich.