2014-01-19 12:41:15

Hoffnung auf Annäherung an Orthodoxe


„Päpstlicher Primat und Synodalität der Kirche schließen sich nicht gegenseitig aus.“ Das betont ein Vertreter des Päpstlichen Einheitsrates in der Vatikanzeitung von diesem Sonntag. Andrea Palmieri, der „Untersekretär“ des Rates, hofft auf weitere Fortschritte im Gespräch zwischen katholischer und orthodoxen Kirchen. Er würdigt vor allem ein gemeinsames theologisches Dokument, das in den letzten vier Jahren erstellt wurde und im September bei einer gemeinsamen Tagung in Serbien beraten werden soll. Aus diesem noch nicht veröffentlichten Dokument ergebe sich, dass sich katholische und orthodoxe Kirchenbilder durchaus miteinander vereinbaren ließen. Schwierig sei allerdings, „dass auch innerhalb der Delegationen das Thema unterschiedlich angegangen wird“, so Palmieri im „Osservatore Romano“. Er spielt damit auf russisch-orthodoxe Vorbehalte an. „Darum ist es ausgesprochen schwierig, vorauszusehen, wie die kommende Vollversammlung das Dokument beurteilen wird.“

Der Untersekretär im Ökumene-Ministerium des Vatikans betont, dass Dokumente der gemischten theologischen Kommission von Katholiken und Orthodoxen „keine theologischen Traktate“ seien und „keine neuen lehramtlichen Positionen“ präsentierten, sondern einfach Meilensteine auf dem Weg zur Einheit der Kirchen seien. „Die Verantwortlichen jeder Kirche, nicht nur die gemeinsame Kommission, müssen jeder für sich entscheiden, wann dieser Weg zur Einheit schließlich an sein Ende gekommen ist.“

(or 19.01.2014 sk)








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