Die Päpstlichen Missionswerke/Missio rufen im Rahmen ihrer neuen Kampagne unter dem
Titel „Fremde.Heimat.Kirche“ Christen auf, sich für Heimatvertriebene einzusetzen:
„Flüchtlinge haben keine Lobby. Diese Lobby können gerade wir Christen sein, denn
die Menschheit ist eine Familie", erklärte Österreichs Missio-Nationaldirektor Leo
Maasburg anlässlich des kirchlichen Welttags der Flüchtlinge und Migranten, der am
19. Jänner begangen wird. Maasburg verweist auf die starke Zunahme von Flüchtlingen
vor allem aufgrund neuer Krisenherde und Konflikte wie in Syrien, Mali, Sudan und
Zentralafrikanische Republik. Christen sollten die Flüchtlingsthematik nicht nur aus
politischer, sondern auch aus humaner Perspektive sehen, empfiehlt Maasburg. Die Menschen
hätten oft traumatisierende Erlebnisse hinter sich, müssten Familie und Freunde zurücklassen,
würden in ihrer neuen Heimat Verhören in komplizierten Asylverfahren unterzogen und
müssten die Erfahrung machen, dass ihre Glaubwürdigkeit in Zweifel gezogen wird, so
Maasburg.