Papst Franziskus ermuntert junge Männer und Frauen, die eine geistliche Berufung spüren,
sich mutig darauf einzulassen. Jede Berufung verlange „stets ein Herausgehen aus sich
selbst, um das eigene Dasein auf Christus und sein Evangelium auszurichten“. Das schreibt
er in einer Botschaft zum Weltgebetstag für geistliche Berufe, der auf weltkirchlicher
Ebene am 11. Mai begangen wird. Der Vatikan stellte die Botschaft am Donnerstag vor.
Wörtlich schreibt Franziskus: „Sowohl im Eheleben als auch bei den Formen der Ordensgelübde
und im priesterlichen Leben muss man Denk- und Handlungsweisen, die mit dem Willen
Gottes nicht übereinstimmen, überwinden. Es ist ein Auszug, der uns auf einen Weg
der Anbetung des Herrn und des Dienens an ihm in den Brüdern und Schwestern führt“.
Es gehe darum, sich „erreichen zu lassen vom Impuls der Gnade“. „Wir dürfen keine
Angst haben: Gott sorgt mit Leidenschaft und Sorgfalt für das Werk, das aus seinen
Händen hervorgegangen ist, in jedem Abschnitt des Lebens. Er verlässt uns nie! Die
Umsetzung seines Planes mit uns liegt ihm am Herzen, und dennoch will er ihn mit unserer
Zustimmung und mit unserer Zusammenarbeit durchführen.“