Der Münchner Kardinal Reinhard Marx sieht Versäumnisse der Kirche in der Bildungspolitik.
So hätte sich die Kirche in der Debatte um die Verkürzung der Gymnasialzeit von neun
auf acht Jahren deutlicher zu Wort melden müssen, sagte der Kardinal am Mittwochabend
in München. „Aber wir machen das einfach mit, weil wir daran gewöhnt sind, dass der
Staat den Rahmen vorgibt.“ Das ärgere ihn insbesondere, da Bildung ein Schlüsselbereich
für die Würde des Menschen sei. Marx äußerte sich bei einer Veranstaltung der Katholischen
Akademie in Bayern.