2014-01-16 14:26:54

D: Diakonat hat „großen Zulauf“


Der Stand des Diakons kennt in Deutschland keinen Nachwuchsmangel. Die Arbeitsgemeinschaft Ständiger Diakonat berichtete bei ihrer Jahrestagung am Donnerstag im bayerischen Schloss Hirschberg von einem „großen Zulauf“. So seien im Bistum Münster im vergangenen Jahr 15 Männer zu Diakonen geweiht worden. In der Erzdiözese Freiburg waren es 16. Der Diakonat sei „sehr attraktiv für Männer im mittleren Alter“, die neben Beruf und Familie ihrem Leben noch einmal einen neuen Sinn geben wollten, sagte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Peter Höfner. Diakone gehören zum Weihestand der katholischen Kirche, dürfen aber im Unterschied zu Priestern verheiratet sein.

In Deutschland gibt es derzeit rund 3.200 Ständige Diakone. Sie sind entweder hauptberuflich bei der Kirche angestellt oder üben diesen Dienst neben einem Zivilberuf aus. So finden sich unter ihnen Journalisten, Bankkaufleute und Kriminalkommissare. Zu ihren Einsatzfeldern zählen die Kranken- und Betriebsseelsorge, sie sind aber auch in Gemeinden tätig. Anders als Pastoralreferenten dürfen Diakone auch einige sakramentale Feiern leiten, etwa Taufen und Hochzeiten.

Das zwischenzeitlich in Vergessenheit geratene altkirchliche Diakonenamt war vom Zweiten Vatikanischen Konzil wiederbelebt worden. Ob es auch für Frauen geöffnet werden kann, wird derzeit auch unter Bischöfen kontrovers diskutiert.

(kna 16.01.2014 gs)








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