Die Gesellschaft Katholischer Publizisten Deutschlands (GKP) zeigt sich betroffen
über den Insolvenzantrag der Verlagsgruppe Weltbild. In einem öffentlichen Schreiben
weisen sie auf die Wichtigkeit des katholischen Verlags hin: „Der Verlag hat viele
geprägt, viele unserer Mitarbeiter haben ihre journalistischen Erfahrungen bei Weltbild
gemacht“, stellt der katholische Verband heraus und sorgt sich nun um die berufliche
Zukunft der Beschäftigten. Man hoffe, dass so viele Arbeitsplätze wie möglich durch
eine Neuordnung des Unternehmens noch erhalten werden können. Die Entscheidung, Insolvenz
zu beantragen, sei unternehmerisch und müsse im Zusammenhang mit der Kirchensteuer
gesehen werden. Eine weitere Subventionierung wäre kaum noch zu rechtfertigen gewesen,
bemängelt der Verband und weist darauf hin, dass die Verlagsgruppe seit der Veräußerung
mehrerer Zeitschriften an das französische Verlagshaus Bayard vor fünf Jahren „kaum
mehr einen publizistischen Mehrwert hatte“. Eine strukturelle Neuordnung der Verlagsgruppe
mit Sitz in Augsburg wäre wünschenswert gewesen, betont der katholische Zusammenschluss
von Journalisten und Medienschaffenden.