2014-01-11 13:11:06

Muslimische Ministerin warnt vor Krise der Religionsfreiheit


Die Bedrohung der Religionsfreiheit ist zu einer „weltweiten Krise“ geworden. Das schreibt die britische Staatsministerin Sayeeda Warsi in einem Leitartikel in der Vatikanzeitung „L´Osservatore Romano“ in der Freitagsausgabe. Die Ministerin ist Muslimin und für den Bereich „Glauben und Glaubensgemeinschaften“ zuständig. Es sei eine „ironische Tragödie“ sagt die Politikerin, dass sich gerade dort, wo das „Christentum seine Wurzeln“ habe, diese religiöse Verfolgung stattfände, die so viel Diskriminierung, Ungerechtigkeiten und Qualen mit sich bringe. Man dürfe nicht mehr bloß den eigenen Glauben verteidigen, sondern müsse vielmehr nach einer interkonfessionalen Lösung suchen, fordert Warsi. „Das soll das zentrale Thema einer internationalen Konferenz sein, zu der ich noch in diesem Jahr einladen möchte“, kündigt die Britin mit pakistanischer Abstammung an. Dass der interreligiöse Dialog eine notwendige Bedingung für den Frieden in der Welt sei, habe schließlich schon Papst Franziskus in seinem Werk „Evangelii gaudium“ geschrieben, so Warsi. Bestärkt durch die Worte Franziskus´ fordert die britische Ministerin zu zeigen, dass die Akzeptanz und Koexistenz eines anderen Glaubens nicht das Verschwinden des eigenen Glaubens bedeute. Vielmehr sei es ein „viel mächtigerer Beweis der Gewissheit unseres eigenen Glaubens“.

(or 11.01.2014 ms)







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