Der Präfekt der vatikanischen Ostkirchenkongregation, Kardinal Leonardo Sandri, ist
am Freitag zu einem viertägigen Besuch im Libanon eingetroffen. Im Süden des Landes
trifft der aus Argentinien stammende Kurienkardinal am Sonntag syrische Flüchtlinge
in einem Lager im südlibanesischen Marjayoun. Dort will er auch einen Hilfsbeitrag
des Heiligen Stuhls übergeben. Sandris Besuch ist ein Zeichen der Solidarität mit
den Christen der Region, die unter dem syrischen Bürgerkrieg leiden.
Offizieller
Anlass der Visite ist die Amtseinführung des neuen Apostolischen Vikars für Aleppo,
Georges Abou Khazen, an diesem Samstag in Beirut. Papst Franziskus hatte den 66-jährigen
Franziskaner im November im Rang eines Bischofs an die Spitze des nordsyrischen Vikariats
berufen. Der Vatikan verstärkt in diesen Tagen seine Bemühungen, Wege zu einem Frieden
in Syrien zu finden. Am Montag findet dazu hinter verschlossenen Türen eine Konferenz
in der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften im Vatikan statt.