2014-01-08 15:06:16

Syrien: Christen in Syrien hoffen auf die Genf 2 Konferenz


Um nicht zu einer „geschützten Minderheit” degradiert zu werden, lehnen die Christen in Syrien die Einführung der Sharia als Quelle der Rechtssprechung ab. Das betont der syrisch-katholische Erzbischof Jacques Behnan Hindo von der Eparchie Hassakè-Nisibi gegenüber dem vatikanischen Fides-Infodienst. Schließlich seien Christen in Syrien stets „gleichberechtigte Bürger und wesentlicher Bestandteil“ des Landes gewesen, so Erzbischof Hindo weiter. Darum „hoffen die Christen darauf, dass die Konferenz „Genf 2“ für Syrien Perspektiven der Demokratie, der Freiheit und der Gleichheit schafft“. Die Lage vor Ort sieht dagegen anders aus: Nicht nur die Oppositionsgruppen fordern die Scharia als neue Rechtsgrundlage, auch viele syrische Islamisten schließen sich den Positionen der Muslimbrüder an, wie der Fides-Dienst berichtet. Das sei eine Entwicklung, die die Christen nach Ansicht des Erzbischofs nicht tolerieren könnten. „Die Christen in Syrien unterstützen auch nicht das Assad-Regime“, betont Erzbischof Hindo weiter: „Das syrische Volk lehnt Barbarei und Tyrannei unter dem Deckmantel der Religion ab.“

(fides 08.01.2014 ms)







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