2014-01-07 14:40:49

Heiliges Land: Internationales Bischofstreffen zur Solidarität mit den Christen


An diesem Samstag beginnt das 14. Internationale Bischofstreffen zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land (11.-16. Januar 2014). Daran nehmen 13 Vertreter nationaler Bischofskonferenzen aus neun Ländern sowie die führenden Repräsentanten der Kirche im Heiligen Land teil. Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) wird vom Rottenburger Weihbischof Thomas Maria Renz vertreten. Renz ist Vorsitzender der DBK-Arbeitsgruppe „Naher und Mittlerer Osten“ der Kommission Weltkirche . Zur Konferenz eingeladen hat der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Fouad Twal.

Die Konferenz tagt in diesem Jahr in Jerusalem, Tel Aviv, Bethlehem und Gaza. Die ersten beiden Tage dienen einem Besuch der Bischöfe im Gaza-Streifen, wo sie sich über die schwierige Situation der dort lebenden Christen informieren und ihnen Solidarität bezeugen wollen. In Gaza werden die katholische Pfarrgemeinde und die orthodoxe Gemeinde besucht. Außerdem sind Begegnungen mit Repräsentanten des Islam sowie Besuche in den katholischen Schulen und bei Caritas-Projekten geplant.

An den folgenden Tagen stehen Diskussionen mit Professoren und Studenten der katholischen Universität Bethlehem sowie Gespräche mit hochrangigen Vertretern der israelischen Regierung und der Palästinensischen Autonomiebehörde auf dem Programm. In Tel Aviv soll es einen Austausch mit diplomatischen Vertretern aus westlichen Ländern geben, darunter aus den USA, Großbritannien und Frankreich, um den Fortgang des Friedensprozesses zu erörtern. Mit einem Gebet in Cremisan, wo die von Israel verfügte Grenzziehung zu den palästinensischen Gebieten mit besonderen Härten für die Zivilbevölkerung verbunden ist, wollen die Bischöfe auf die humanitären Probleme des ungelösten Konflikts zwischen den Völkern im Nahen Osten hinweisen.

Einen Schwerpunkt des internationalen bischöflichen Programms stellt das katholische Schulwesen dar. Unter anderem ist ein Besuch der Schmidt-Schule für palästinensische Mädchen vorgesehen, die in Trägerschaft des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande steht. Den kirchlichen Schulen wird eine zentrale Rolle für den Erhalt christlichen Lebens in der nahöstlichen Region beigemessen.

(pm 07.01.2014 sta)








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