Indonesien: Angaben zu Religion vom Personalausweis entfernen
Ein christlicher Politiker des Landes hat vorgeschlagen, die verpflichtende Angabe
der eigenen Religion auf dem Personalausweis zu entfernen. Der Vize-Gouverneur der
Hauptstadt Jakarta, Basuki Tjahaja Purnama, möchte sich damit gegen religiöse Diskriminierung
und für mehr Religionsfreiheit in Indonesien einsetzen, berichtet der Fidesdienst.
Noch ist jeder Staatsbürger dazu verpflichtet, eine der sechs anerkannten Religionen
auf seinem Pass anzugeben. Neben dem Islam, dem Hinduismus, dem Buddhismus und dem
Konfuzianismus erkennt der Staat die katholische und evangelische Kirche als Religion
an. Befürworter der Pflicht zur Religionsangabe in Pässen wollen damit vor allem interreligiöse
Hochzeiten verhindern.