Erzbischof Zollitsch: „Reise von historischer Dimension“
Erzbischof Robert Zollitsch freut sich über die angekündigte Papstreise ins Heilige
Land. „Gerade am heutigen Tag denken wir an die historische Reise von Papst Paul VI.,
der vor genau 50 Jahren im Heiligen Land zu Gast war und damals, wie er selbst sagte,
als ‚Pilger des Friedens‘ den Nahen Osten besuchte“, schreibt der scheidende Vorsitzende
der Deutschen Bischofskonferenz in einer Erklärung. „Dieser Besuch wird eine Ermutigung
für den ganzen Nahen Osten sein, der sich so sehr nach Frieden sehnt. Vor allem ist
er auch eine Ermutigung für die Christen im Heiligen Land“, so Zollitsch. Ihre Lebenssituation
sei „schwierig“. Gerade viele junge Christen dächten daran, die Region zu verlassen.
„Mit seiner Reise zu den Wirkungsstätten Jesu erinnert Papst Franziskus daran, dass
das Heilige Land nicht zu einem Museum des Christentums werden darf, sondern ein Ort
des lebendigen christlichen Zeugnisses bleiben muss. Alle drei monotheistischen Weltreligionen
haben hier ihr Recht“, so Zollitsch. Vom 4. bis 6. Januar 1964 besuchte Papst Paul
VI. die Region. Vom 20. bis 26. März 2000 war Papst Johannes Paul II. im Heiligen
Land. Vom 8. bis 15. Mai 2009 war Papst Benedikt XVI. zu Gast. Dazu Zollitsch: „Alle
Päpste haben wichtige Impulse im Heiligen Land gesetzt. Auf diesen wird Papst Franziskus
aufbauen. Schon deshalb wird auch seine Reise von historischer Dimension sein.“