Südsudan: Regierung und Rebellen vereinbaren Friedensgespräche
Nach rund zweiwöchigen Kämpfen haben sich Regierung und Rebellen zu Friedensgesprächen
bereiterklärt. Beide Seiten kündigten dazu am Dienstag die Entsendung einer Delegation
in die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba an. Präsident Salva Kiir sei aber nicht
bereit, die Macht mit Rebellen-Führer Riek Machar zu teilen, sagte Außenminister Barnaba
Marial Benjamin der Nachrichtenagentur Reuters. Schließlich habe dieser einen Putschversuch
unternommen. Die Nachbarstaaten des Landes hatten den Konfliktparteien eine Frist
bis zum Dienstagabend gesetzt, die Kämpfe einzustellen und Gespräche aufzunehmen.
Die Afrikanische Union (AU) hatte mit Sanktionen gedroht, um einen Bürgerkrieg zu
verhindern. Hintergrund des Konflikts ist ein Machtkampf zwischen Präsident Kiir und
dem von ihm entlassenen ehemaligen Stellvertreter Machar, die rivalisierenden Volksgruppen
angehören.