2013-12-31 12:59:25

Kamerun: Verschleppter französischer Priester wieder frei


RealAudioMP3 Ein in Kamerun verschleppter französischer Priester ist nach siebenwöchiger Geiselhaft wieder frei. Wie der Elysee-Palast in Paris an diesem Dienstag mitteilte, sollte Außenminister Laurent Fabius im Auftrag von Staatspräsident Francois Hollande in die kamerunische Hauptstadt Yaoundé reisen, um den Geistlichen Georges Vandenbeusch nach Frankreich zurückzubegleiten. Einzelheiten zu den Umständen der Freilassung und zum Gesundheitszustand Vandenbeuschs gab das Präsidialamt nicht bekannt. Der katholische Priester war am 13. November nahe der Grenze zu Nigeria entführt worden.

Der Vatikan ist zufrieden und froh über die Freilassung des Priesters. Das sagte Vatikansprecher Federico Lombardi am Dienstag. Besonders Kameruns Staatspräsident, der Katholik Paul Biya, habe sich persönlich eingesetzt, so Lombardi weiter. Der Jesuitenpater bitte alle darum, für die verschleppten Menschen zu beten, die noch in den Händen der Entführer seien.

Hintergrund
Der 42-jährige Vandenbeusch, Pfarrer von Nguetchewe, war in der Nacht zum 13. November von etwa einem Dutzend maskierter Männer verschleppt worden. Die Täter flohen mit ihm Richtung Nigeria. Offizielle Stellen verdächtigten die islamistische Terrorgruppe Boko Haram der Tat. Im Februar waren in der Region laut Medienberichten bereits sieben Franzosen von Boko Haram entführt worden; sie kamen erst im April wieder auf freien Fuß. Vandenbeusch war nach Angaben der katholischen Diözese Nanterre im September 2012 in die kamerunische Grenzregion entsandt worden. Er kümmerte sich dort um Flüchtlinge aus Nigeria.

(rv/kna 31.12.2013 mg)








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