Anlässlich des bevorstehenden Jahreswechsel macht das kirchliche Hilfswerk „Jugend
Eine Welt“ auf die „ausbeuterischen und gesundheitsschädlichen“ Produktionsbedingungen
für Feuerwerkskörper aufmerksam. Kinderarbeit sei dabei an der Tagesordnung, und immer
wieder komme es zu schweren Unfällen in den Produktionsstätten in Asien, hieß es in
einer Aussendung am Montag. Auch in diesem Jahr würden in Österreich wieder etwa zehn
Millionen Euro für Raketen und Kracher ausgegeben. Etwa 75 Prozent der Waren stammen
dabei aus dem Ausland. „Jugend Eine Welt“ forderte auf, beim Kauf von Feuerwerkskörpern
auf das Herkunftsland zu achten und Waren aus österreichischer oder europäischer Produktion
bevorzugen. Allein im Oktober seien bei Explosionen in Feuerwerksfabriken in Südchina
und in Vietnam 33 Menschen gestorben. Wie verbreitet Kinderarbeit in der Feuerwerksindustrie
ist, habe eine Explosion in einer südindischen Fabrik aufgezeigt, bei der im Mai mehrere
Kinder verletzt und eines sogar getötet wurde.