Papst bittet um Verständnis für die „Ausleihe“ eines Bischofs
Papst Franziskus bittet die Diözese Cassano all’Ionio um Verständnis dafür, dass er
sich deren Bischof Nunzio Galantino „ausleiht“. Der Papst ernannte Galantino an diesem
Montag zum Generalsekretär ad interim der italienischen Bischofskonferenz. „Für einen
wichtigen Auftrag in der italienischen Kirche ist es notwendig, dass Bischof Galantino
für zumindest eine gewisse Zeit lang nach Rom kommt“, schreibt Franziskus in einem
Brief an die Diözese. Er wisse, „wie sehr ihr euren Bischof liebt“, deshalb wende
er sich auch direkt an die Gläubigen und bitte um ihre Mithilfe - „wie um Erlaubnis
zu bitten“, schreibt der Papst in seinem Brief weiter. Er bitte Bischof Galantino,
seine Diözese weiter „auf dem Weg des Glaubens zu begleiten“, auch wenn er nun bald
fest in Rom stationiert sei. Die Dauer des neuen Amtes für Galantino ist laut Angabe
von Vatikansprecher Pater Federico Lombardi noch nicht entschieden. Als Generalsekretär
ad interim nehme Galantino alle Aufgaben eines Generalsekretärs wahr. Der Bischof
werde den Großteil der Woche in Rom verbringen, stehe seiner Diözese jedoch weiter
zusätzlich als Bischof zur Verfügung. Dass ein Papst seine Entscheidung einer Ernennung
so ausführlich erklärt, ist eher unüblich.